Aids-Kongress

"Lancet" nimmt Sexarbeiter in den Fokus

Eine ganze Serie hat "The Lancet" zum Aids-Kongress den Sexarbeitern und Sexarbeiterinnen gewidmet. Das Journal fordert die Einhaltung der Menschenrechte für sie.

Veröffentlicht:

MELBOURNE. Mit einem provozierenden Titelbild und einem ganzen Heft zum Thema "HIV und Sexarbeitern" prangert die Fachzeitschrift "The Lancet" massive Menschenrechtsverletzungen an. Chefredakteur Richard Horton stellte das Heft am Dienstag bei der 20. internationalen Aids-Konferenz der IAS in Melbourne vor.

Auf den Titel der Zeitschrift ist eine Prostituierte in Leder und Strapse mit Plateau-Stiefeln und einem Schild "Die Gesetze sind schlecht, nicht die Huren" abgebildet.

Die Kriminalisierung von käuflichem Sex zwinge weibliche, männliche und Transsex-Prostituierte oft in den Untergrund, heißt es in dem Heft. HIV-Tests und Medikamente seien so für viele nicht zugänglich. In manchen Regionen in Afrika sind nach internationalen Studien mehr als ein Viertel der Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter mit dem HI-Virus infiziert.

"Das Ziel einer Aids-freien Generation wird nicht erreicht werden, wenn die Menschenrechte von Sexarbeiterinnen nicht weltweit anerkannt werden", heißt es in dem Heft. (dpa)

Mehr zum Thema

Weit weg von WHO-Zielen

hkk-Daten zeigen laue HPV-Impfquoten

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kommunikation und Datenschutz

Neue Perspektiven für IT in der Praxis

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“