Saarland

Landarztquote: Über 100 Bewerber für 22 Plätze im Südwesten

Das Landarztquotengesetz kommt offenbar gut bei angehenden Medizinern an: Für die 22 Quoten-Studienplätze sind mehr als hundert Bewerbungen eingegangen.

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Saarbrücken. Für die im Saarland jetzt erstmals zu vergebenen Medizin-Studienplätze nach dem neuen Landarztquotengesetz gibt es fünfmal so viele Bewerber wie Plätze.

Wie das saarländische Gesundheitsministerium jetzt nach Ablauf der Bewerbungsfrist mitteilte, sind beim Land insgesamt 112 Bewerbungen eingegangen. Zu verteilen gibt es voraussichtlich 22 Studienplätze. In der nächsten Phase werden nun die besten Bewerber nach Abiturnote, Medizinertest und einschlägiger Berufserfahrung ausgewählt und zu einem Gespräch eingeladen. Anschließend wird entschieden, wer die Studienplätze zum kommenden Wintersemester erhält.

Über 70 offene Hausarztsitze

Die Bewerber müssen sich verpflichten, nach ihrem Studium für mindestens zehn Jahre im Saarland als Hausarzt in einer unterversorgten ländlichen Region zu arbeiten. Verstoßen sie gegen die Abmachung, droht ihnen eine Vertragsstrafe von bis zu 250.000 Euro.

Hintergrund ist der drohende Mangel an Hausärzten im Saarland. Schon jetzt gibt es nach Angaben des Gesundheitsministeriums über 70 offene Hausarzt-Sitze. Und die Situation könnte sich weiter verschlechtern. Denn von den derzeit 665 niedergelassenen Hausärzten hätten fast 38 Prozent das 60. Lebensjahr bereits überschritten. (kin)

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