Saarland

Landarztquote: Über 100 Bewerber für 22 Plätze im Südwesten

Das Landarztquotengesetz kommt offenbar gut bei angehenden Medizinern an: Für die 22 Quoten-Studienplätze sind mehr als hundert Bewerbungen eingegangen.

Veröffentlicht:

Saarbrücken. Für die im Saarland jetzt erstmals zu vergebenen Medizin-Studienplätze nach dem neuen Landarztquotengesetz gibt es fünfmal so viele Bewerber wie Plätze.

Wie das saarländische Gesundheitsministerium jetzt nach Ablauf der Bewerbungsfrist mitteilte, sind beim Land insgesamt 112 Bewerbungen eingegangen. Zu verteilen gibt es voraussichtlich 22 Studienplätze. In der nächsten Phase werden nun die besten Bewerber nach Abiturnote, Medizinertest und einschlägiger Berufserfahrung ausgewählt und zu einem Gespräch eingeladen. Anschließend wird entschieden, wer die Studienplätze zum kommenden Wintersemester erhält.

Über 70 offene Hausarztsitze

Die Bewerber müssen sich verpflichten, nach ihrem Studium für mindestens zehn Jahre im Saarland als Hausarzt in einer unterversorgten ländlichen Region zu arbeiten. Verstoßen sie gegen die Abmachung, droht ihnen eine Vertragsstrafe von bis zu 250.000 Euro.

Hintergrund ist der drohende Mangel an Hausärzten im Saarland. Schon jetzt gibt es nach Angaben des Gesundheitsministeriums über 70 offene Hausarzt-Sitze. Und die Situation könnte sich weiter verschlechtern. Denn von den derzeit 665 niedergelassenen Hausärzten hätten fast 38 Prozent das 60. Lebensjahr bereits überschritten. (kin)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Ärztemangel auf dem Land

AOK unterstützt Thüringen-Stipendium

Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!