Nordrhein-Westfalen

Laumann für Aufwertung von Pflegekräften

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KÖLN. Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) macht sich für eine Aufwertung des Pflegeberufs als eigenes Berufsbild stark. Er müsse auch für Abiturienten attraktiv werden. Dazu gehört für den Minister, dass Pflegekräfte mehr Kompetenzen erhalten.

Im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" bemängelt er, dass die Entscheidungen über die Pflege häufig ohne Einbeziehung von Berufsvertretern gefällt werden. "Es sind vor allem Vertreter der Ärzte, Krankenkassen und Kliniken, die Pflegerichtlinien machen." Kliniken kämen nicht mit Pflegedirektoren zu Verhandlungen, sondern mit Betriebswirten.

CDU und FDP sehen im Koalitionsvertrag für NRW die Schaffung einer Interessenvertretung für Pflegende vor. Laumann erhofft sich davon eine Weiterentwicklung des Berufsbilds und der Kompetenzen. "Ich frage mich: Warum kann zum Beispiel eine ambulante Pflegekraft einem Patienten nicht eigenständig eine spezielle Matratze verordnen, damit er keine Druckstellen bekommt?" Heute müsse die Verordnung über den Hausarzt laufen.

Laumann geht davon aus, dass sein Vorschlag die Zustimmung der praktizierenden Ärzte erhält. "Bei vielen Funktionären sieht das allerdings anders aus", sagt er. (iss)

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Privatisierung des Pflegerisikos: Irrweg mit Ansage

Kommentare
Karin Koch 08.09.201717:35 Uhr

Mehr Kompetenzen - höherer Lohn

Es dürfte eigentlich selbstverständlich sein, dass mehr Kompetenzen für das Pflegepersonal - zu einem höheren Lohn für diese Berufsgruppen führen müssen.

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