Corona-Schutz

Lauterbach rät zu freiwilligem Maskentragen in Verkehrsmitteln

Am Donnerstag läuft die bundesweite Maskenpflicht in Fernzügen und -bussen nach fast drei Jahren aus. Der Bundesgesundheitsminister ruft aber auf, dort weiterhin den Mund-Nasen-Schutz zu verwenden.

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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will in Zügen und Bussen weiterhin Maske tragen und empfiehlt dies auch anderen.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will in Zügen und Bussen weiterhin Maske tragen und empfiehlt dies auch anderen.

© Michael Kappeler/dpa

Berlin. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach rät trotz des Endes der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln dazu, freiwillig Masken zu tragen. „Ich tue es auch. Um kein Long-COVID zu riskieren und andere zu schützen“, schrieb der SPD-Politiker am Mittwoch auf Twitter. Lauterbach bezeichnete zugleich die bisherigen Maßnahmen zur Vermeidung großer Corona-Winterwellen als erfolgreich. Deshalb könne die Maskenpflicht im Fernverkehr entfallen.

Am Donnerstag läuft die bundesweite Maskenpflicht in Fernzügen und -bussen nach fast drei Jahren aus. Auch im Nahverkehr, für den die Bundesländer zuständig sind, ist das ab Donnerstag flächendeckend der Fall. In einigen Bundesländern ist die Maskenpflicht im ÖPNV bereits gefallen.

Pneumologe hält pandemische Situation für beendet

Der Präsident der Gesellschaft für Pneumologie, Torsten Bauer, hält das für richtig. Es werde zwar mehr Infektionen geben, er erwarte aber nicht, dass das zu einem gesundheitsmedizinischen Problem werde, sagte Bauer am Mittwoch im RBB-Inforadio. Bauer riet aber besonders vulnerablen Gruppen, in öffentlichen Verkehrsmitteln weiter eine Maske tragen.

„Das ist eine weitere Atemwegserkrankung, wir werden auch in zehn Jahren noch Corona-Infekte sehen. Allerdings ist die pandemische Situation vorbei“, sagte Bauer weiter. Fast alle Menschen auf dieser Erde dürften mittlerweile Antikörper gegen das Coronavirus haben. Somit verlaufe die Krankheit vollkommen anders, als man das 2020 gesehen habe.

Ullmann: Folgerichtiger Schritt

„Der Wegfall der Maskenpflicht in Fernzügen und die damit verbundene Anpassung der Corona-Maßnahmen an den Status quo sind ein folgerichtiger Schritt“, meldete sich am Mittwoch auch der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, der Infektiologe Professor Andrew Ullmann, zu Wort. Das pandemische Geschehen in Deutschland sei vorbei. Auch Kliniken, Praxen und Pflegeheime sollten ihre Hygieneregeln wieder selbstständig festlegen und umsetzen können, riet Ullmann. Darüber hinaus stehe es natürlich jedem frei, in Eigenverantwortung Maske zu tragen und Hygieneregeln einzuhalten. (dpa/hom)

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