Schule

Leopoldina empfiehlt Mund-Nasen-Schutz im Klassenzimmer

Die Akademie rät in einer neuerlichen Ad-hoc-Stellungnahme zur systematischen Teststrategie an Schulen und Kitas.

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Bushra (7) steht mit der Klassenlehrerin vor einer Schultafel. Das Tragen von Mund-Nasen-Schutz wird nach den Sommerferien das Bild an vielen Schulen prägen. Ob das auch im Klassenzimmer gilt, ist uneinheitlich geregelt.

Bushra (7) steht mit der Klassenlehrerin vor einer Schultafel. Das Tragen von Mund-Nasen-Schutz wird nach den Sommerferien das Bild an vielen Schulen prägen. Ob das auch im Klassenzimmer gilt, ist uneinheitlich geregelt.

© Andreas Arnold/dpa

Halle. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina empfiehlt, dass an Deutschlands Schulen von der fünften Klasse an auch im Unterricht Maske getragen wird.

Ältere Schüler sollten auch in den Klassenräumen einen Mund-Nase-Schutz aufsetzen, wenn nicht ausreichend Abstand möglich sei, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme. Darüber hinaus sprachen sich die Wissenschaftler dafür aus, „überall, wo dies umsetzbar ist“, kleine feste Kontaktgruppen einzurichten.

Mehrere Bundesländer haben angesichts des bevorstehenden Schulstarts bereits eine Maskenpflicht beschlossen. Diese gilt aber nicht immer im Unterricht. An der Stellungnahme der Leopoldina wirkten 24 Professoren mit, darunter der Charité-Virologe Professor Christian Drosten und der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Professor Lothar H. Wieler.

In dem Papier wird auch prominent auf ethische Aspekte eingegangen. „Das Recht auf Bildung ist ein Menschenrecht“, heißt es gleich im ersten Satz.

Schulschließungen vermeiden

Dass Schulen oder Kitas ganz geschlossen werden, müsse möglichst verhindert werden. Abstands- und Hygieneregeln seien ebenso wie häufiges Lüften wesentlich. Auch eine „systematische Teststrategie“ wird empfohlen. Sobald jemand Symptome zeige, sollte getestet werden. Zudem müssten Präsenz- und Distanzunterricht stärker verzahnt werden.

Zuhause könnten Eltern die Ausbildung lediglich unterstützen. Dafür seien mehr digitale Möglichkeiten und eine gute kommunikative Begleitung wesentlich. Als Beispiele werden Sprechstunden und Coachings für Eltern genannt. (dpa)

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