Tarifverhandlungen mit Ländern

Marburger Bund ruft erneut zu Warnstreik an Unikliniken auf

Auch in der vierten Verhandlungsrunde konnten sich Marburger Bund (MB) und Länder nicht einigen. Nun droht ein neuer Streik an Unikliniken. Der MB fordert unter anderem ein Gehaltsplus von 12,5 Prozent für Ärztinnen und Ärzte an den Unikliniken.

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Ärzte der Universitätsmedizin Rostock beim Warnstreik am 30. Januar. Am 11. März soll bundesweit erneut gestreikt werden.

Ärzte der Universitätsmedizin Rostock beim Warnstreik am 30. Januar. Am 11. März soll bundesweit erneut gestreikt werden.

© Jens Büttner/dpa/picture alliance

Berlin. Der Tarifkonflikt an den Unikliniken geht weiter: Der Marburger Bund (MB) ruft Ärztinnen und Ärzte der bundesweit 23 Häuser am 11. März erneut zum Warnstreik auf. Die Ärztegewerkschaft und die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) hatten sich auch in der vierten Verhandlungsrunde am 22.. und 23. Februar nicht einigen können, so der MB.

„Die Tarifgemeinschaft der deutschen Länder muss endlich verstehen, dass unseren Mitgliedern in den Unikliniken so langsam der Geduldsfaden reißt. Sie sehen, dass es keine Bereitschaft gibt, ihren Forderungen angemessen Rechnung zu tragen“, so der 2. MB-Vorsitzende, Dr. Andreas Botzlar, in einer Mitteilung vom 1. März. Er wirft den Ländern mangelnde Kompromissfähigkeit vor.

Der MB fordert für die Ärztinnen und Ärzte in Universitätskliniken linear 12,5 Prozent mehr Gehalt bezogen auf ein Jahr sowie höhere Zuschläge für Regelarbeit in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen. Außerdem setzt er sich für eine Neugestaltung der Regelungen zur Schicht- und Wechselschichtarbeit ein.

Bereits am 30. Januar hatten MB-Mitglieder gestreikt: Mehrere Tausend Ärztinnen und Ärzte hatten sich beteiligt. Um die Notfallbehandlung der Patienten zu gewährleisten, bietet der Marburger Bund den jeweiligen Kliniken den Abschluss von Notdienstvereinbarungen an. (eb)

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