Kommunale Kliniken

Marburger Bund ruft zum Warnstreik am 10. April auf

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BERLIN. Der Marburger Bund (MB) ruft Ärzte an kommunalen Kliniken und im Öffentlichen Gesundheitsdienst am 10. April zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Eine zentrale Kundgebung soll es auf dem Frankfurter Römerberg geben.

Derzeit bereitet der MB auch die Urabstimmung vor. Die Mitglieder sollen entscheiden, ob sie einem unbefristeten Streik zustimmen.

„Der Unmut über die Haltung der kommunalen Arbeitgeber ist groß“, sagt der MB-Vorsitzende Rudolf Henke.

Der Marburger Bund hatte die Tarifgespräche mit der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) nach drei Verhandlungsrunden am 16. März für gescheitert erklärt. Eines der zentralen Streitpunkte ist die Absicherung des Ärztetarifvertrages.

Laut Marburger Bund will die VKA keine rechtsverbindliche tarifvertragliche Vereinbarung unterschreiben, durch die eine Verdrängung des Ärztetarifvertrages durch einen anderen ausgeschlossen wäre, wie es nach dem Tarifeinheitsgesetz möglich ist. Solche Vereinbarungen wurden bereits mit anderen Arbeitgebern getroffen.

Zuletzt in der vergangenen Woche mit dem Helios-Konzern. Die VKA reagierte auf den Abbruch der Verhandlungen erstaunt und stellte klar, dass für sie der MB die Ärztegewerkschaft sei.

Weitere Streitpunkte sind aber auch die Einführung einer manipulationsfreien automatisierten Arbeitszeiterfassung, Verbesserungen im Bereitschaftsdienst und die Frage, in welcher Höhe die Gehälter der Ärzte steigen. (chb)

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