Mecklenburg-Vorpommern: Ministerin fordert Einsparungen im Rettungsdienst

Veröffentlicht:

SCHWERIN (di). Wer im Nordosten den Rettungsdienst ruft, gehört oft in die Obhut des Kassenärztlichen Notdienstes - diese Beobachtung lässt Gesundheitsministerin Manuela Schwesig eine engere Verzahnung beider Systeme fordern.

"Der mit der Präsenz in der Fläche verbundene Aufwand ist in unserem dünn besiedelten Flächenland im Vergleich zu anderen Ländern groß, aber auch gerechtfertigt. Auch bei uns haben die Menschen einen Anspruch auf eine dem Stand der medizinischen Wissenschaft entsprechende notfallmedizinische Versorgung", sagte Schwesig auf einem Rettungsdienstkongress des DRK.

Sie mahnte aber, Einsparpotenziale zu erschließen. Nach ihren Angaben haben die gesetzlichen Kassen 2009 rund 95 Millionen Euro für den Rettungsdienst ausgegeben. Es zeige sich, dass der Rettungsdienst häufig von Menschen angefordert werde, die eigentlich vom Notdienst der KV betreut werden könnten. Dies mache eine Verzahnung beider Systeme nötig. Die SPD-Ministerin forderte auch eine einheitliche Telefonnummer für Notfälle. Es müsse geprüft werden, ob nicht vermehrt kassenärztliche Notdienste auch über die Leitstelle des Rettungsdienstes vermittelt werden sollten. Der Bürger hätte dann einen Ansprechpartner, der entscheiden könnte, ob Rettungsdienst oder kassenärztlicher Notdienst tätig werden muss.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung