Destatis-Zahlen für 2016

Mehr Patienten stationär behandelt

Im Jahr 2016 wurden 19,5 Millionen Patientinnen und Patienten stationär im Krankenhaus behandelt. Das waren 277.400 Behandlungsfälle oder 1,4 % mehr als im Jahr zuvor.

Veröffentlicht:
Klinikpatienten lagen 2016 im Durchschnitt 7,3 Tage auf Station.

Klinikpatienten lagen 2016 im Durchschnitt 7,3 Tage auf Station.

© Syda Productions / Fotolia

WIESBADEN. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, war die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus mit durchschnittlich 7,3 Tage ähnlich hoch wie in den Vorjahren.

Die durchschnittliche Bettenauslastung lag bei 77,8 %, wie Destatis weiter berichtet – und damit ebenfalls etwa auf dem Vorjahresniveau. Die Betten in öffentlichen Krankenhäusern seien dabei zu 79,9 % ausgelastet gewesen, die Betten in freigemeinnützigen Häusern zu 76,6 % und die in privaten Häusern zu 74,9 %.

Die Eckdaten der Auswertung beziehen sich auf 1948 Krankenhäuser in Deutschland, in denen für die stationäre Behandlung der Patienten insgesamt 498.700 Betten zur Verfügung standen. Annähernd jedes zweite Krankenhausbett (47,8 %) stand danach in einem Krankenhaus eines öffentlichen Trägers.

Mehr Ärzte und Pfleger

Auch die Zahl der Angestellten wurde statistisch erfasst – mit einem Trend nach oben. Rund 894.500 Vollkräfte – das ist die Anzahl der auf die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten – versorgten laut Destatis 2016 die Krankenhauspatienten. Rund 158.000 Vollkräfte gehörten dabei zum ärztlichen Dienst und 736.500 zum nichtärztlichen Dienst, darunter allein 325.200 Vollkräfte im Pflegedienst. Die Zahl der Vollkräfte nahm im Vergleich zum Vorjahr im ärztlichen Dienst um 3600 (+ 2,3 %) zu, im nichtärztlichen Dienst um 22.800 (+ 3,2 %). Die Zahl der Pflegevollkräfte stieg um 4300 (+ 1,3 %).

Die Zahl der Patienten, die im vergangenen Jahr eine stationäre Behandlung in einer Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtung in Anspruch genommen haben, stieg ebenfalls – und zwar um 0,7 % auf knapp zwei Millionen Patientinnen und Patienten ( + 13.300). (run)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Öffentlicher Gesundheitsdienst

Peter Tinnemann und das erste papierlose Gesundheitsamt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kasuistik

Irrwege einer Patientin mit Gelenkschmerzen und Hämoptysen

Stichtage rücken näher

Warum es sich für Praxen lohnt, vor dem 1. Oktober in die ePA einzusteigen

„ÄrzteTag“-Podcast

Müssen die Praxen Angst vor Sanktionen wegen der ePA haben, Herr Naumann?

Lesetipps
Eine Ärztin führt in der Klinik eine Ultraschalluntersuchung der inneren Organe eines Kindes durch.

© H_Ko - stock.adobe.com

Zwei seltene Ursachen

Diagnose vaginaler Blutungen bei Kindern: Ein Leitfaden für die Praxis