Impfallianz

Milliarden Dollar für die Ärmsten

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BERLIN. Mit 7,5 Milliarden US-Dollar will die globale Impfallianz GAVI in den kommenden fünf Jahren mindestens 300 Kinder in den 73 ärmsten Ländern der Welt unterstützen.

Deutschland als stärkstes Geberland wird sich mit 500 Millionen Euro beteiligen. Diesen Betrag hat die Regierung bereits im November festgezurrt.

Im Vorfeld der GAVI-Geberkonferenz am Montag und Dienstag in Berlin bereiten die Währungsturbulenzen Sorge. Bis zuletzt werde darum gerungen, dass die Euro-Länder eventuell Geld nachschießen, hieß es am Mittwoch.

Wegen der aktuellen Schwäche der europäischen Währung werden mehr Euro benötigt, um die Gesamtsumme in Dollar zu erreichen.

In GAVI arbeiten die WHO, Unicef, die Weltbank und die Bill&Melinda Gates-Stiftung zusammen. Deutschland trat 2006 bei und hat die Impfprogramme seither mit 134 Millionen Euro mit finanziert. 2014 flossen 38 Millionen Euro an Bundesmitteln an GAVI.

Seit der Gründung der Allianz im Jahr 2000 wurden nach Angaben von GAVI 440 Millionen Kinder geimpft. Insgesamt unterstützt die Organisation mit Sitz in Genf elf bis 13 Impfungen.

Die Schwerpunkte liegen auf dem üblichen pentavalenten Impfstoff, der Impfung gegen Rotaviren und der Pneumokokkenimpfung. Schätzungsweise sechs Millionen Menschenleben seien damit gerettet worden.

Gesundheit ist ein Schwerpunkt der deutschen G 7-Präsidentschaft im Jahr 2015. Die GAVI-Konferenz bildet den Auftakt einer Reihe von Entwicklungskonferenzen in diesem Jahr.

Am 16. und 17. Juli soll im äthiopischen Addis Abeba die internationale Finanzierung der internationalen Entwicklungshilfe neu aufgestellt werden. Im Herbst wollen die Staatschefs in New York einen neuen bis zum Jahr 2030 reichenden Entwicklungskatalog formulieren. (af)

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