Minister Weisweiler unterliegt bei Kampf um FDP-Vorsitz

MERZIG (kud). Der saarländische Gesundheitsminister Georg Weisweiler ist mit seiner Bewerbung um den FDP-Landesvorsitz gescheitert. Auf einem Sonderparteitag unterlag er überraschend deutlich dem jungen Bundestagsabgeordneten Oliver Luksic.

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Die Neubesetzung an der Spitze der FDP Saar war nach innerparteilichen Querelen durch den Rücktritt ihres Vorsitzenden Christoph Hartmann notwendig geworden. Als Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident bleibt Hartmann aber ebenso wie Weisweiler in der Regierung.

Von den 329 gültigen Stimmen entfielen 251 auf Luksic und nur 69 auf Weisweiler. Dabei spielten dessen Lebensalter und kurze Parteimitgliedschaft eine Rolle: der 64-Jährige war nach vielen Jahren bei der CDU erst 2006 zu den Saar-Liberalen gestoßen.

Zudem warb Weisweiler für sich als eine Übergangslösung, um Stabilität zu garantieren, bis die Partei sich wieder konsolidiert habe.

Dagegen steht der 31-jährige Luksic nicht nur für eine längerfristige Lösung und einen Generationswechsel, sondern hat gleichzeitig schon eine Parteikarriere vom Juli-Landesvorsitzenden bis zum stellvertretenden Parteichef vorzuweisen.

Zudem schienen ihm die Delegierten eher eine stärkere Profilierung der FDP in der einzigen Jamaika-Koalition in Deutschland zuzutrauen.

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