Ministerium will nicht für Hebammen intervenieren

Veröffentlicht:

BERLIN (fst). Das Bundesgesundheitsministerium hält keine gesetzliche Änderung für nötig, um die Einkommenssituation freiberuflicher Hebammen zu verbessern. Das hat BMG-Staatssekretär Daniel Bahr am Montag im Petitionsausschuss des Bundestags deutlich gemacht. Er hoffe, dass die stark steigenden Haftpflichtprämien für Hebammen beim Schiedsverfahren am 5. Juli berücksichtigt werden. Eine entsprechende Petition des Hebammenverbandes haben über 106 000 Zeichner unterstützt. Der Hebammenverband hat gefordert, einen "steuerfinanzierten Fonds für Heilberufe" einzurichten. Geburt und Schwangerschaft seien "keine Krankheiten". Daher sollten nicht die Krankenkassen für die Leistungen einer Hebamme aufkommen, so der Verband. Bahr wandte sich gegen die Forderung von Grünen- und Linksfraktion nach einem "Runden Tisch". Dies sei ein falsches Signal, da man keinen fachlichen Einfluss auf die Schiedsstelle nehmen wolle. Die Grünen warfen Bahr vor, er vermenge unzulässig Einkommensdaten der gesetzlichen Krankenkassen über die Vergütung bei Hausgeburten und im Krankenhaus. Die Fraktion bekräftigte daher ihre Forderung nach einer umfassenden Bestandsaufnahme des Bedarfs an Hebammenleistungen und der Einkommenssituation dieser Gruppe.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung