Auszeichnung

NRW-Gesundheitspreis für fünf Projekte

Der Gesundheitspreis des Landes Nordrhein-Westfalen soll Beispiele gelungener Prävention bekannt machen und andere zur Nachahmung anregen. Nun wurden fünf Projekte ausgezeichnet.

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DÜSSELDORF. Mit einem niedrigschwelligen Angebot will der sozialpsychiatrische Dienst in Soest Kindern von psychisch oder suchtkranken Eltern Unterstützung bieten.

In kleinen Gruppen können die Sechs- bis 14-Jährigen über ihre Lage sprechen und sich mit der Erkrankung ihrer Eltern auseinandersetzen. Auch tiergestützte Therapien und gemeinsame Erlebnisse in der Gruppe sollen dazu beitragen, die Jungen und Mädchen so zu stärken, dass sie besser mit der belastenden Situation umgehen können.

„Trapez“ ist eines von fünf Projekten, die in diesem Jahr den mit 5000 Euro dotierten Gesundheitspreis des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten haben. Für den Preis, der auf besonders innovative Konzepte zur gesundheitlichen Prävention zielte, gab es 51 Bewerbungen.

„Die fünf siegreichen Projekte zeigen beispielhaft, wie man mit pfiffigen Ideen die Prävention verbessern kann“, lobte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). „Dieses neue Denken brauchen wir, damit das Gesundheitswesen nicht länger ein Reparaturbetrieb bleibt.“

Die weiteren prämierten Projekte:

  • Unter dem Motto „Von Anfang an gemeinsam – Frühe Hilfen im Krankenhaus“ unterstützen Familienhebammen in der Uniklinik und dem St. Marien-Hospital in Bonn junge Familien in besonders belasteten Lebenslagen. Sie sollen Probleme in den Familien und Entwicklungsdefizite bei Neugeborenen frühzeitig erkennen und bei Bedarf passgenaue Hilfen vermitteln.
  • Im Dortmunder Norden ist eine Gesundheitslotsin im Einsatz, um Familien eine gesündere Lebensweise näherzubringen. Bei „Nordstark“ stehen bewusste Ernährung und sportliche Bewegung im Mittelpunkt.
  • Bei „Gesund und fit im Alter im Kreis Olpe“ geht es darum, möglichst in Zusammenarbeit mit Ärzten altersgerechte Angebote für Bewohner von Alten- und Pflegeheimen zu entwickeln, die eine selbstständige Lebensgestaltung fördern.
  • Mit „Quartier in Bewegung“ im Rhein-Sieg-Kreis sollen Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Gruppen in Kita, Schule und Verein lernen, dass Bewegung ihnen helfen kann, fit und gesund zu bleiben. (iss)
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