Hamburg

Neue KV-Notfallpraxis am UKE

Neben der Zentralen Notfallaufnahme des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) hat die KV eine Notfallpraxis eröffnet.

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Hamburg. Die ambulante Notfallversorgung in Hamburg ist um einen wichtigen Baustein ergänzt worden. Seit Monatsbeginn gibt es am UKE, der Klinik mit dem größten Patientenaufkommen in der Metropole, eine KV-Notfallpraxis. „Diese Praxis ist von besonderer strategischer Bedeutung“, sagte KV-Chef Walter Plassmann zur Eröffnung. Die Praxis unmittelbar neben der Zentralen Notaufnahme (ZNA) soll Patienten mit leichteren Beschwerden ein ergänzendes Versorgungsangebot machen und damit die ZNA entlasten helfen. Patienten, die die ZNA von sich aus aufsuchen, können von dort in die Notfallpraxis geschickt werden, wenn kein Notfall vorliegt.

Die neue Notfallpraxis ist ein weiterer Baustein im Gesamtkonzept der KV, die mit dem „Arztruf Hamburg“ ein niedrigschwelliges Angebot geschaffen hat, das Patienten vom Aufsuchen der Notfallambulanzen abhalten soll. Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) nannte Arztruf und Notfallpraxis „gute Instrumente, um die richtige Versorgung zur richtigen Zeit sicherzustellen.“ Im UKE hofft man durch die Notfallpraxis auf eine schnellere und effizientere Notfallversorgung, weil in der ZNA Ressourcen für „echte“ Notfälle frei werden.

Professor Christian Gerloff, stellvertretender Ärztlicher Direktor des UKE, erwartet von dem Modell, dass es sich auch außerhalb Hamburgs durchsetzen wird. Ob die erhofften Wirkungen tatsächlich eintreten, wird das Institut für Allgemeinmedizin evaluieren. (di)

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