Kommentar – Aus dem Sack

Neuer EMA-Standort ist eine gute Entscheidung

Arndt StrieglerVon Arndt Striegler Veröffentlicht:

Die Katze ist aus dem Sack: Amsterdam wird neuer Sitz der Europäischen Arzneimittel Agentur (EMA). Amsterdam galt als von vielen EMA-Mitarbeitern bevorzugter Standort und auch die pharmazeutische Industrie in Deutschland und in der restlichen EU reagierte in ersten Stellungnahmen positiv. Die Entscheidung ist vernünftig.

Amsterdam erfüllt viele der für den Sitz einer sehr wichtigen Europäischen Behörde gestellten Anforderungen: gute Verkehrsanbindung, gute innerstädtische Infrastrukturen, ein passendes Gebäude und – ganz wichtig – für hunderte EMA-Mitarbeiter ein attraktives Umfeld.

Einen Umzug vom glitzernden London mit seinen vielen kulturellen und anderen Vorzügen nach Amsterdam kann man sich als EMA-Mitarbeiter vorstellen. Bonn, das sich auch um den EMA-Sitz bewarb, kann da nicht mithalten. Das ist gerade in Zeiten, in denen qualifiziertes Fachpersonal gesuchter denn je ist, ein wichtiger Faktor, geht es der Agentur doch vorrangig darum, auch nach dem Brexit die Kontinuität ihrer Arbeit zu gewährleisten.

Hunderte Millionen von Patientenleben in ganz Europa hängen schließlich davon ab. Von den wirtschaftlichen Interessen einer wichtigen Exportbranche wie der Pharmaindustrie ganz zu schweigen. Jetzt ist sichergestellt, dass die Arzneimittelzulassung nicht zu den Brexit-Opfern gehören dürfte. Und das ist gut so.

Lesen Sie dazu auch: EMA: Mitarbeiter-Favorit Amsterdam wird neuer Sitz

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