Großbritannien

No-Deal-Brexit könnte Praxen und Kliniken in Chaos stürzen

Veröffentlicht:

LONDON. Den britischen Arztpraxen und Kliniken droht eine „monatelanges Chaos“, sollte Großbritannien in Kürze ohne einen Deal aus der EU ausscheiden.

Ein No-Deal-Brexit könnte laut der Londoner Regierung leicht zu „gefährlichen Versorgungsengpässen“ im Gesundheitswesen führen.

Wie aus bislang vertraulich gehaltenen Notfallplänen der Regierung hervorgeht, schließen die Behörden Unruhen in der Bevölkerung nicht länger aus. Vorsichtshalber wurde bereits tausende Soldaten in Alarmbereitschaft versetzt, um im Ernstfall wieder für öffentliche Ruhe sorgen zu können.

Ein chaotischer Brexit ist nach wie vor möglich. Trotz mehr als zweijährigen Verhandlungen zwischen Brüssel und London haben sich beide Seiten nach wie vor nicht auf die Modalitäten des EU-Ausstiegs der Briten nach mehr als 40 Jahren Mitgliedschaft geeinigt. Eine Option ist der auch von Ärztinnen und Ärzten befürchtete No Deal Brexit.

Laut Informationen der „Ärzte Zeitung“ haben sich landesweit dutzende Kliniker des staatlichen Gesundheitsdienstes (National Health Service, NHS) auf Probleme im Falle eines No Deals vorbereitet. Dazu gehört die Lagerung zusätzlicher Arzneimittel für den Fall, dass es zu Lieferengpässen kommt.

Auch in vielen Hausarztpraxen im Königreich sorgt man sich um die Zukunft, sollte das Königreich ohne eine einvernehmliche Einigung in Kürze aus der EU ausscheiden.

Vielerorts wird ebenfalls damit gerechnet, dass es zum Beispiel bei der Arzneimittelversorgung zu Engpässen kommen könnte. Personalprobleme als Folge weniger Einwanderung aus der EU ist ein anderer wunder Punkt für die britischen Hausärzte. (ast)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

EU-Pharma Agenda – Impulse für die Arzneimittelversorgung in Deutschland

Impulse für die Arzneimittelversorgung aus Patientenperspektive

Kooperation | In Kooperation mit: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda

Daten aus Europa

Brustkrebs bei jungen Frauen wächst aggressiver

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung