Schleswig-Holstein

Notfallaufnahme: KV und Klinik kooperieren

Veröffentlicht:

HEIDE. Die bundesweit zu beobachtende Überlastung der Notfallaufnahmen hat in Heide zu einer engeren Zusammenarbeit zwischen KV Schleswig-Holstein (KVSH) und dem Westküstenklinikum (WKK) geführt.

Die Anlaufpraxis, in der KV-Ärzte Patienten auch nach Schließung der normalen Sprechstunden ambulant versorgen, ist in die Notaufnahme der Klinik umgezogen. Künftig nutzen KV-Ärzte und die Kollegen aus dem Klinikum dieselben Behandlungsräume. Statt zwei getrennter Empfangstresen gibt es für die Patienten jetzt nur noch eine Anlaufstelle. An diesem Empfang sortiert das Personal mit Hilfe einer Checkliste die Patienten.

Ambulant zu versorgende Patienten werden von dort direkt an die Ärzte des Bereitschaftsdienstes verwiesen. Patienten, die eine stationäre Behandlung erfordern, kommen in die Notaufnahme. Ziel ist eine bessere Patientensteuerung als bislang.

"Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes enger zusammengerückt – räumlich und organisatorisch", sagte KV-Chefin Dr. Monika Schliffke. Sie erwartet eine bessere Abstimmung und effizientere Nutzung der Ressourcen. Weitere Verbesserungen erhofft man sich von dem gemeinsam mit der Krankenhausgesellschaft entwickelten Modell der Portalpraxen an den Klinikstandorten. Diese sollen als gemeinsame Einrichtung von Kliniken und KVSH auch während der normalen Sprechzeiten öffnen.Hierzu gibt es aber noch rechtliche Hürden. In Schleswig-Holstein gibt es insgesamt rund 30 Anlaufpraxen des KV-Bereitschaftsdienstes an Krankenhäusern. (di)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Das Gesundheitssystem ist kein KaDeWe-Buffet, oder, BVKJ-Präsident Hubmann?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Drei alltagstaugliche Techniken

Schlagfertiger werden: Tipps für das Praxisteam

„Ich mag es, wenn viel los ist“

Ärztin, Mutter, Forscherin: Diana Ernst tanzt gerne auf vielen Hochzeiten

Lesetipps
Ein Vater und seine Tochter sitzen am Steg eines Badesees

© Patrick Pleul/dpa

Epidemiologisches Bulletin

Steigende Temperaturen sorgen für Ausbreitung von Vibrionenarten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung