Orthopäden fordern Splitting bei den Fallwerten

DRESDEN (tra). Der Berufsverband der Orthopäden und Unfallchirurgen in Sachsen fordert die Rücknahme der Honorarreform.

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Die Grenzen für Gewinne und Verluste sollten auf die einzelne Praxis und nicht - wie bisher - auf den Fallwert innerhalb der Fachgruppe bezogen werden, erklärte der Beauftragte des Landesverbandes, Dr. Ulrich Straube. Die Verluste bei orthopädischen Praxen sollten bei fünf Prozent gedeckelt werden. Zudem fordert der Verband, das Honorar der Fachgruppe nach Untergruppen zu splitten, und zwar nach Umsatz und mit gestaffelten Punktwerten.

Fachärzte mit hohem Aufwand pro Patient sollten danach einen höheren Fallwert bekommen als andere. "Dass bei einem Plus von 120 Millionen Euro im Schnitt 40 Prozent weniger bei den Orthopäden ankommt, ist nicht vermittelbar", sagte er der "Ärzte Zeitung". "Einige Praxen werden bei diesem Honorarvolumen eingehen."

"Der aktuelle Fallwert deckt nur die Hälfte der erbrachten Leistungen ab", sagte Straube. Der Fallwert im zweiten Quartal in Sachsen liegt bei 23,32 Euro (1. Quartal: 24,44 Euro). Bei einem Splitting will der Berufsverband den Fallwert zwischen 17 Euro bis 50 Euro setzen. Bei den Radiologen in Sachsen greift bereits ein vergleichbares System. Für die Orthopäden lehnte die KV Sachsen bislang diese Aufteilung ab.

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