Forderung an Politik

Ostdeutscher Hartmannbund: Faire Vergütung würde Terminprobleme „beerdigen“

Eine Honorierung aller ärztlichen Leistungen ohne Budgetdeckel fordern die ostdeutschen Landesverbände des Hartmannbundes.

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Potsdam. Eine faire Vergütung ärztlicher Leistungen haben die Vorsitzenden der ostdeutschen Landesverbände des Hartmannbunds gefordert. Eine Refinanzierung und Honorierung aller ärztlichen Leistungen, die die Mediziner für ihre Patienten erbringen, wäre „die richtige Antwort auf die zunehmende Abnahme der Arztzeiten an Patientinnen und Patienten, auf die sinkende Wertschätzung ambulanter ärztlicher Leistungen und nicht zuletzt die endgültige Beerdigung der zunehmenden Terminprobleme ", sagte der Vorsitzende des Brandenburger Hartmannbundes, Dr. Hanjo Pohle.

Der Vorsitzende des Thüringer Hartmannbundes, Dr. Jörg Müller, sagte mit Blick auf die geplante Budgetbefreiung bei den Pädiatern, dass es nicht logisch sei, eine fachärztliche Gruppe zu entbudgetieren, die unmittelbar damit zusammenhängenden weiterversorgenden Gebietsärztinnen und -ärzte wie etwa aus den Bereichen Augenheilkunde oder HNO jedoch nicht.

Lipp: Deckelung bremst Leistungen

„Vor dem Hintergrund steigender Nachfrage nach ärztlichen Leistungen bei gleichzeitigem Rückgang der verfügbaren Arztzeit und dazu steigendem wirtschaftlichen Druck auf die Praxen bleibt letztlich nur eine Konsequenz: es kann nur noch so viel geleistet werden, wie die gedeckelten Töpfe hergeben", sagte der Vorsitzende des Hartmannbund-Landesverbandes Sachsen, Dr. Thomas Lipp. Bisher würden in einigen Fachrichtungen bis zu 20 Prozent der ärztlichen Leistungen ohne Vergütung erbracht. (lass)

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