Prävention

Pädiater wollen Substanz statt Eckpunkte

Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin begrüßt im Grundsatz das Papier der Bundesregierung.

Veröffentlicht:

AACHEN/BERLIN. Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen nimmt in dem im Dezember vergangenen Jahres von der Regierungskoalition verabschiedeten Eckpunktepapier zur Präventionsstrategie eine zentrale Rolle ein.

Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) begrüßt diese Gewichtung. So sollen Familien ausführlicher als bisher zur körperlichen, seelischen und sozialen Entwicklung des Kindes sowie zum Schutz vor gesundheitlichen Risiken beraten werden.

DGKJ-Präsident Norbert Wagner aus Aachen sieht diesen Ansatz der Primärprävention in der Kinder- und Jugendmedizin gut angesiedelt: Dafür sei es erforderlich, die bisherigen Früherkennungsuntersuchungen zu effektiven Instrumenten der (Primär-) Prävention auszubauen.

Diese Instrumente müssten im Gesetzentwurf präzisiert werden, da nur so die Präventions-Eckpunkte umgesetzt werden könnten. Wagner: "Erst dann können wir beurteilen, wie ernst es der Bundesregierung mit der Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche tatsächlich ist."

Erforderlich sei insbesondere eine alltagsbezogene und individuelle Gesundheitsförderung, um den "Neuen Morbiditäten" bei Kindern und Jugendlichen effektiv begegnen zu können.

Dazu zählen für Wagner unter anderem psychosomatische Beschwerden, Entwicklungsstörungen, Suchtverhalten wegen übermäßigen Medienkonsums, Adipositas oder Anorexie bei Jugendlichen. (ras)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesetzgebungsvorhaben des BMG

Was das Gesundheitsministerium plant – und was es liegenlässt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Assoziation zwischen Cannabis und MACE

Kiffen schlägt wohl auf´s Herz

Lesetipps
Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus

Ein Mann fasst sich an den Kopf und hat die Stirn in Falten gelegt.

© Pongsatorn / stock.adobe.com

Indikation für CGRP-Antikörper?

Clusterkopfschmerz: Erenumab scheitert in Prophylaxe-Studie

Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes