Bundesärztekammer

Pandemierat will Politik mit Empfehlungen zur Seite stehen

Zu SARS-CoV-2 und den Folgen gibt es noch eine Fülle offener Fragen. Ein neues Gremium soll Antworten und Lösungen finden.

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Berlin. Der Ärztliche Pandemierat hat auf seiner konstituierenden Sitzung am 10. November beschlossen medizinische Handlungsempfehlungen für die Corona-Politik von Bund und Ländern zu entwickeln. Wie berichtet hatten sich auf Einladung der Bundesärztekammer Vertreter von BÄK und etwa 20 medizinischen Fachgesellschaften zum Austausch zur aktuellen pandemischen Situation und den notwendigen Maßnahmen getroffen. Diese Initiative erfolgte kurz nach der Präsentation des umstrittenen Positionspapiers der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und den Virologen Hendrik Streeck und Jonas Schmidt-Chanasit.

Wie die BÄK am Samstag mitteilte, diskutierten die Teilnehmer unter anderem über die Definition besonders gefährdeter Bevölkerungsgruppen und die Entwicklung entsprechender Schutzkonzepte, Maßnahmen zur Entlastung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes sowie Möglichkeiten und Grenzen von Corona-Testungen symptomatischer und asymptomatischer Patienten.

Delegation an Arbeitsgruppen

Weitere Schwerpunkte der Beratungen waren die grenzüberschreitende intensivmedizinische Notfallhilfe zur Versorgung von COVID-19-Patienten und Strategien zur Forschungsförderung. Dies zielt auf die Ausweitung der Obduktionen verstorbener COVID-Patienten ab, auf verbesserte Diagnoseverfahren, aktuelle Therapieansätze sowie das Erkennen von Risikofaktoren für die Erkrankung und den Krankheitsverlauf.

Dies soll laut Mitteilung nun zunächst in Arbeitsgruppen vertieft werden, deren Ergebnisse dann Grundlage der künftigen Beratungen des Rats sein sollen. (bar)

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