Parteitag: FDP will Ärztenachwuchs gezielt fördern

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KÖLN (vdb). Die FDP will die Medizinstudienplätze bundesweit dauerhaft um zehn Prozent erhöhen. Darauf haben sich die Delegierten am Wochenende bei ihrem 61. Bundesparteitag in Köln verständigt. Rückendeckung erhielt auch Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler für seine Landarztquote. Über eine solche Quote in Kombination mit entsprechend ausgestalteten Stipendien hätten Länder die Möglichkeit, "die Niederlassung in strukturschwachen Regionen für den medizinischen Nachwuchs attraktiv zu machen", heißt es in dem Beschluss, der am Samstag verabschiedet worden war.

Die FDP will mehr für den ärztlichen Nachwuchs tun. © carlosseller / fotolia.com

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Ausdrücklich begrüßten die Delegierten Aktivitäten, die schon heute in bestimmten Regionen praktiziert werden, wie etwa die Zahlung von Investitionskostenzuschüssen und Umsatzgarantien sowie höhere Wegegebühren für Hausbesuche und die Entlastungen niedergelassener Ärzte durch eine Neuordnung des Notdienstes. Solche Maßnahmen müssten auf ihre Wirksamkeit evaluiert und ausgeweitet werden. Auf der Vorschlagsliste der Freidemokraten steht auch die Weiterentwicklung des Vertragsarztrechtsänderungsgesetz. Dabei sollen die Möglichkeiten, Zweigpraxen zu betreiben, erweitert werden sowie die Tätigkeiten von Ärzten in Einrichtungen der KVen ermöglicht und Kooperationen mit Kliniken verbessern werden.

In Sachen Bürokratieabbau fordert die FDP von den Ärzten, die Bedingungen zu formulieren, unter denen ärztliche Aufgaben delegiert werden können.

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