Techniker Krankenkasse

Patienten mit Osteoporose unterversorgt

Veröffentlicht:

HAMBURG. Nach einer Studie der Techniker Krankenkasse erhalten 60 Prozent der Osteoporose-Patienten "trotz eines Bruchs nicht die dringend benötigten Medikamente zum Knochenaufbau".

Dabei beruft sich die Kasse auf eine Untersuchung des Wissenschaftlichen Instituts der Kasse und des Instituts für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES). Die Gründe dafür ließen sich aus den ausgewerteten Daten nicht ableiten.

Selbst von den schwerkranken Osteoporose-Patienten mit sieben und mehr Knochenbrüchen blieben 42 Prozent der Versicherten ohne die notwendigen Medikamente, so die TK.

Die beiden Institute haben für die Studie Abrechnungsdaten der Kasse aus den Jahren 2006 bis 2009 untersucht, heißt es. (fst)

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Kommentare
Dr. Thomas Georg Schätzler 14.07.201319:46 Uhr

@ Kollege Walter Bachmann

Bei dem vorliegenden Artikel geht es um die Osteoporose und methodisch gar nicht belegbare, von der TK aber unterstellte Therapie-Defizite. Mit Ihrer kritischen Einschätzung zur "Schmerzspritze" á la "Tübinger Bombe" stimme ich vollkommen überein. Vgl. http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/berufspolitik/article/842466/kranke-patienten-hausarzt-jeder-fuenfte-muss-mindestens-zwei-tage-warten.html
und
http://www.springermedizin.de/herr-doktor-wenn-ich-schon-mal-da-bin-/4555546.html
auf "Schätzlers Schafott"
MfG

Dr. Walter Bachmann 14.07.201313:54 Uhr

Zum Beitrag d.Kollegen Thomas G.Schätzler in ÄZ,v.11.Juli: "Herr Doktor, wenn ich schon mal.."

I.m.Injektionen mit der "Schmerzspritze" (hier modifizierte "Tübinger Bombe")sind obsolet und forenschisch nicht mehr haltbar: Es drohen: Nicolau-S., necrotisierende Fasciitis, Spritzenabszesse z.T. mit Todesfolge mindestens mit schweren Defektheilungen (alles schon erlebt);
auch das Argument der Bioverfügbarkeit zieht nicht!
Deshalb: "Weg von der "Schmerzspritze".


Dr.med.Walter Bachmann/Internist
Bahnhofstr.48
66538 Neunkirchen
Tel.:06821/24438

Dr. Thomas Georg Schätzler 13.07.201313:29 Uhr

Anders herum wird ein Schuh draus!

Ausgangsbasis dieser TK-Studie mit dem Ergebnis einer angeblich 60-prozentigen Unterversorgung unserer Osteoporose-Patienten sind 4-7 Jahre a l t e Abrechnungsdaten. N i c h t berücksichtigt werden konnten alle "Grünen Rezepte" mit Vitamin-D-(und Calcium)-Verordnungen zur Prophylaxe und Therapie der Osteoporose. Da diese Rezepte nicht erstattungsfähig sind, wurden diese "Selbstzahler-Leistungen" mit Ausschluss nach SGB-V als sogenannte "Bagatellarzneimittel" auch n i c h t von den Abrechnungsdaten der GKV-Kasse erfasst. Soviel zum Thema valide Daten-Evaluation bei dieser "Untersuchung des Wissenschaftlichen Instituts der Kasse und des Instituts für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES)".

Besonders peinlich dabei: Dieselben GKV-Kassen, die gemeinsam mit dem GKV-Gesundheitsfonds derzeit noch ca. 24 Milliarden Überschüsse halten, machen sich keineswegs stark für eine umfassende, flächendeckende und kostengünstige Osteoporose-Prophylaxe und Therapie bei ihren Versicherten.

Mf+kG, Dr. med. Thomas G. Schätzler, FAfAM Dortmund

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