Arbeitgeberverband kritisiert

Planlos in der Sozialversicherung

Die Lobby der Arbeitgeber wirft der Regierung ein doppeltes Spiel bei den Sozialbeiträgen vor. Ein Masterplan müsse her.

Veröffentlicht:

BERLIN. Der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hat die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn angekündigte Beitragserhöhung in der Pflegeversicherung scharf kritisiert.

Die Bundesregierung handle nach dem Prinzip "Linke Tasche, Rechte Tasche": Während den Beitragszahlern eine Entlastung in der Arbeitslosenversicherung in Aussicht gestellt werde, werde diese direkt in der Pflegeversicherung wieder kassiert, so der BDA in einer Mitteilung.

"Wir hören doch jeden Tag, dass die Kassen in der Arbeitslosenversicherung überquillen. Und doch knausert die Bundesregierung, wenn es um eine echte Entlastung der Beitragszahler geht", so der Verband. Der Arbeitgeberbund fordert die Deckelung der Sozialbeiträge bei 40 Prozent.

Spahn kündigte am Mittwoch eine Beitragserhöhung in der Pflegeversicherung um 0,3 Prozentpunkte an. Zuvor hatte der Bundesgesundheitsminister Entlastungen für GKV-Versicherte angestrebt, das Bundeskabinett brachte das Gesetzespaket kürztlich auf den Weg. (ajo)

Lesen Sie dazu auch: Pflege-Ausgaben sprengen alle Prognosen

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gegen unerwartete Gesprächssituationen gewappnet

Tipps für MFA: Schlagfertigkeit im Praxisalltag

Überbehandlung mit Folgen

Schilddrüsenhormone: Zu viel L-Thyroxin bringt Knochen in Gefahr

Lesetipps
HSK im Fokus: Der Hauptstadtkongress 2024 findet von 26. bis 28. Juni in Berlin statt.

© Rolf Schulten

Themenseite

Hauptstadtkongress: Unsere Berichte im Überblick

Die Hand eines Labortechnikers mit einem Blutröhrchen und einem Regal mit anderen Proben.

© angellodeco / stock.adobe.com

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Chronisch entzündliche Darmerkrankung noch vor Ausbruch identifizieren

Bei Leberzirrhose liegt das Risiko für eine Dekompensation im ersten Jahr nach Diagnosestellung bei bis zu 30 Prozent; eine der häufigsten Formen der Dekompensation, Aszites, entwickelt sich im Laufe des Lebens bei bis zu 40 Prozent der Personen mit Leberzirrhose.

© Dr_Microbe / stock.adobe.com

Studie mit über 10.000 Personen

Leberzirrhose: Niedrigere Komplikationsrate unter SGLT-2-Inhibitoren