Polen und Sachsen sind beide betroffen vom Ärztemangel

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DRESDEN/BRESLAU (tra). Sachsen kann für die Linderung seines Ärztemangels kaum auf Mediziner aus Polen setzen. Die Präsidenten der sächsischen Landesärztekammer und der polnischen niederschlesischen Ärztekammer haben auf dem deutsch-polnischen Symposium beider Kammern auf den Ärztemangel in ihren Regionen hingewiesen.

"Viele Ärzte sind nicht erst seit dem EU-Beitritt im Jahr 2004 aus Polen nach Westeuropa ausgewandert", sagte Dr. Andrzej Wojnar, Präsident der niederschlesischen Ärztekammer in Breslau. Das Gefälle bei Gehältern sowie bessere Arbeitszeiten seien zwei Gründe für den Trend.

In Sachsen arbeiten 159 polnische Ärzte in Krankenhäusern und halten so manche Station aufrecht, sagte Sachsens Kammerchef Professor Jan Schulze. Ausländische Ärzte allein seien für Sachsen aber nicht die Lösung. Beide Präsidenten forderten ihre Regierungen auf, die Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass die eigenen Ärzte im Lande gehalten werden könnten.

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