Gesundheitsleitbild

Prävention soll zentrale Säule werden

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STUTTGART. Prävention und Gesundheitsförderung sollen gleichberechtigt neben der medizinischen Versorgung stehen und gestärkt werden. Das ist ein Ziel des Gesundheitsleitbildes für Baden-Württemberg, das in Stuttgart vorgestellt worden ist.

Die Bürger- und Patientenorientierung im Gesundheitswesen wird als weiteres wichtiges Qualitätsmerkmal hervorgehoben.

Das Gesundheitsleitbild soll beschreiben, nach welchen Kriterien das Gesundheitssystem im Südwesten weiterentwickelt werden soll. Auf Landes-, Kreis- und Gemeindeebene soll das Leitbild allen Akteuren einen "Orientierungsrahmen" vorgeben.

Am Mittwoch berieten die Teilnehmer der Landesgesundheitskonferenz über die konkrete Umsetzung.

Gesundheitsministerin wertet Projekt als Erfolg

Trotz der fehlenden Zuständigkeit des Landes in Fragen der medizinischen Versorgung, der Pflege und der Gesundheitsförderung bezeichnete Gesundheitsministerin Katrin Altpeter (SPD) den Leitbildprozess als Erfolg.

Es sei bisher in keinem anderen Bundesland gelungen, alle relevanten Akteure an einem Tisch zu versammeln und zu gemeinsamen Empfehlungen zu bewegen.

Regionale Analysen in den Gesundheitskonferenzen der Stadt- und Landkreise sollten künftig die Basis für die Gestaltung der Versorgungsstrukturen vor Ort bilden, hieß es.

Sechs Kreise sollen in einem Pilotvorhaben einen "Fachplan Gesundheit" erstellen, kündigte Altpeter an. Die Kreise würden bei diesem Prozess mit jeweils 50.000 Euro gefördert. (fst)

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