Finanzausgleich

Regionen mit wenig Einfluss aufs Ergebnis

Veröffentlicht:

BERLIN. Der Finanzausgleich zwischen den Krankenkassen krankt möglicherweise nicht an regional unterschiedlicher Verteilung des Klientels. Das geht aus einer ersten Zusammenfassung eines Gutachtens aus dem Bundesversicherungsamt zur regionalen Verteilungswirkung des morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs hervor, aus dem der "Dienst für Gesellschaftspolitik" (dfg) zitiert.

Die beobachteten Unterschiede in den Deckungssituationen seien demnach nur zu einem kleinen Teil auf die Finanzwirkungen der regionalen Verteilung der Versicherten zurückzuführen, heißt es in der Analyse von Daten aus 401 Kreisen und kreisfreien Städte in Deutschland. Was die Morbidität angehe, fange der geltende Risikostrukturausgleich die Effekte der regionalen Heterogenität der Sozialstruktur bereits weitgehend auf. Regionale Über- und Unterdeckungen blieben gleichwohl erhalten.

Das Ergebnis ist Wasser auf die Mühlen der AOK. "Die Behauptung, wonach das Versorgungsangebot in den Regionen einen entscheidenden Einfluss auf das Finanzergebnis der Krankenkassen habe, ist widerlegt", teilte der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands Martin Litsch per Pressemitteilung mit. Die Veröffentlichung des vollständigen Gutachtens wird für August erwartet. (af)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Abrechnung

Die wichtigsten EBM-Änderungen zum Quartalswechsel

Lesetipps
TI-Messenger Symbol

© Ruslan / stock.adobe.com

Digitalisierung

Arzt-Patienten-Kommunikation jetzt über die ePA möglich

Eine Frau lässt sich in einem Kosmetikstudio permanent Eyeliner auftragen.

© Maxim / stock.adobe.com

Riskante Kosmetik

Wenn das Permanent-Make-up ins Auge geht