Finanzausgleich

Regionen mit wenig Einfluss aufs Ergebnis

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BERLIN. Der Finanzausgleich zwischen den Krankenkassen krankt möglicherweise nicht an regional unterschiedlicher Verteilung des Klientels. Das geht aus einer ersten Zusammenfassung eines Gutachtens aus dem Bundesversicherungsamt zur regionalen Verteilungswirkung des morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs hervor, aus dem der "Dienst für Gesellschaftspolitik" (dfg) zitiert.

Die beobachteten Unterschiede in den Deckungssituationen seien demnach nur zu einem kleinen Teil auf die Finanzwirkungen der regionalen Verteilung der Versicherten zurückzuführen, heißt es in der Analyse von Daten aus 401 Kreisen und kreisfreien Städte in Deutschland. Was die Morbidität angehe, fange der geltende Risikostrukturausgleich die Effekte der regionalen Heterogenität der Sozialstruktur bereits weitgehend auf. Regionale Über- und Unterdeckungen blieben gleichwohl erhalten.

Das Ergebnis ist Wasser auf die Mühlen der AOK. "Die Behauptung, wonach das Versorgungsangebot in den Regionen einen entscheidenden Einfluss auf das Finanzergebnis der Krankenkassen habe, ist widerlegt", teilte der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands Martin Litsch per Pressemitteilung mit. Die Veröffentlichung des vollständigen Gutachtens wird für August erwartet. (af)

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