Ex-Gesundheitsministerin

Reimann darf in AOK-Vorstand wechseln

Die frühere Gesundheitsministerin von Niedersachsen darf 2022 an die Spitze des AOK-Bundesverbands wechseln. Das Landeskabinett sieht dadurch keine öffentlichen Belange beeinträchtigt.

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Dr. Carola Reimann (54) soll ab 1. Januar 2022 neue Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands werden.

Dr. Carola Reimann (54) soll ab 1. Januar 2022 neue Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands werden.

© Ole Spata/picture alliance

Berlin. Der Vorstandswechsel beim AOK-Bundesverband ist endgültig fix: Laut einem Beschluss des Landeskabinetts von Niedersachsen darf die ehemalige Gesundheitsministerin Dr. Carola Reimann (54) zum Dachverband der elf Ortskrankenkassen in Berlin wechseln. Das berichten mehrere Medien.

Demnach sieht die Landesregierung keine Anhaltspunkte, dass durch die neue Position Reimanns an der AOK-Spitze öffentliche Interessen beeinträchtigt sein könnten. Reimann war im Juli vom Aufsichtsrat des AOK-Bundesverbands zur Nachfolgerin des amtierenden Vorstandsvorsitzenden Martin Litsch (64) gewählt worden. Litsch geht Ende des Jahres in den Ruhestand.

Nachfolge von Martin Litsch

Laut Ministergesetz von Niedersachsen müssen ehemalige Kabinettsmitglieder der Landesregierung anzeigen, wenn sie binnen 18 Monaten nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt eine Beschäftigung außerhalb des öffentlichen Dienstes aufnehmen wollen. Eine solche Anzeige von Ex-Ministerin Reimann war Ende Juli bei Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) eingegangen.

Reimann hatte im März 2021 ihr Amt als Gesundheitsministerin aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Dem Gesundheitsministerium obliegt die Aufsicht über die AOK Niedersachsen. Reimann hat sich inzwischen von ihrer Krankheit erholt.

Zum 1. Januar 2022 tritt sie ihre neue Stelle als Vorstandschefin des AOK-Bundesverbands an. Dort starten als Angestellte will sie bereits im Oktober. Sie wäre dann die erste Frau an der Spitze des Verbands. (hom)

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