40 Studienplätze zu vergeben

Sachsen: Reges Interesse an Medizinstudienplätzen via Landarztquote

Für einen der 40 Medizinstudienplätze, die vorab via Landarztquote vergeben werden, haben sich 104 Interessenten beworben. Für die erfolgreichen Bewerber startet das Studium ab Herbst in Leipzig, Dresden oder Chemnitz.

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Dresden. Für die 40 Medizinstudienplätze nach der Landarztquote in Sachsen haben sich 104 Interessenten beworben. „Die Zahl der Bewerbungen zeigt, dass viele junge Menschen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und sich eine Tätigkeit als Hausarzt oder Hausärztin in den ländlichen Regionen Sachsens vorstellen können“, sagte Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag in Dresden.

„Das ist ein wichtiges Signal für die Zukunft der medizinischen Versorgung in unserem Freistaat.“ Mit der Landarztquote setze Sachsen „weiterhin ein klares Zeichen für eine nachhaltige Stärkung der ärztlichen Versorgung in den ländlichen Regionen des Freistaats“.

Die Bewerber haben für den vierten Jahrgang Interesse bekundet, der im Wintersemester 2025/2026 mit dem Studium beginnen wird. 2022 waren 67 Bewerbungen eingegangen, 2023 waren es 119 und im vergangenen Jahr 130.

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Bei dem Bewerbungsverfahren für die Studienplätze ist im Unterschied zum normalen Medizinstudium nicht die Abiturnote das ausschlaggebende Kriterium. 22 der aktuell 40 Studienplätze befinden sich in Leipzig, 15 in Dresden und drei in Chemnitz.

Bei diesem Medizinstudium nach der Landarztquote müssen die Absolventen nach dem Abschluss des Studiums und der fachärztlichen Weiterbildung in der Allgemeinmedizin mindestens zehn Jahre als Hausärztinnen und Hausärzte in einem unterversorgten oder von einer Unterversorgung bedrohten Gebiet im Freistaat tätig sein. Es sind Strafen von 250.000 Euro vorgesehen, wenn gegen bestimmte Vorgaben verstoßen werden sollte.

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Das Gesetz zur Landarztquote war in dem im Dezember 2019 beschlossenen Koalitionsvertrag von CDU, Grünen und SPD vereinbart worden. Im aktuellen Koalitionsvertrag der Minderheitsregierung von CDU und SPD, der im vergangenen Dezember vorgestellt wurde, ist die Fortführung der Landarztquote enthalten. (sve)

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