Sachsen: Rheuma-Vertrag läuft ruhig an

DRESDEN (tt). Das Ziel der AOK Plus in Sachsen, Rheumapatienten eine besser vernetzte und damit schnellere Versorgung zu bieten, kommt nur langsam in Schwung.

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Nachdem vor mehr als einem Jahr mit der KV Sachsen ein entsprechender Vertrag unterzeichnet wurde, ist das Angebot bis jetzt nur in einem von drei Regierungsbezirken verfügbar - in Leipzig.

Dort nehmen derzeit sieben Rheumatologen an dem Programm RheumaAktiv teil, erklärte eine AOK-Sprecherin auf Anfrage. Einen weiteren Teilnehmer gibt es in Dresden. Aufseiten der Hausärzte seien in ganz Sachsen 191 Teilnehmer registriert.

Die mit der KV geschlossenen Verträge sehen vor, dass teilnehmende Hausärzte sich gegen Sondervergütung verstärkt auf die Behandlung von Rheumaleiden konzentrieren und betroffene Patienten schnell an einen Rheumatologen überweisen.

Damit sollen durch frühzeitige Therapie Behandlungskosten vermieden und die Zahl von Klinikaufenthalten reduziert werden, erklärte die KV anlässlich der Vertragsunterzeichnung im vergangenen Jahr.

"Hausarzt und Rheumatologe bilden gemeinsam ein patientenbezogenes Rheumateam", fasst Andrea Epkes, Geschäftsführerin Ambulante Versorgung bei der AOK Plus, den Vertrag zusammen.

Um mehr Ärzte zur Teilnahme zu motivieren, will die AOK verstärkt bei Ärzten für das Programm werben. "Es gilt, möglichst viele Hausärzte anzusprechen, die zusammen mit Rheumatologen die Patienten betreuen", so Andrea Epkes.

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