Ausländische Pflegekräfte
Sachsen sucht Pflegekräfte in Brasilien
Da auch in Sachsen die pflegerische Versorgung nur mit Unterstützung ausländischer Pflegekräfte abzusichern sei, reist Sozialministerin Petra Köpping nach Brasilien, um die Chancen sächsischer Arbeitgeber auszuloten.
Veröffentlicht:Dresden. Sachsen Sozialministerin Petra Köpping (SPD) reist von Dienstag bis Sonntag nach Brasilien, um dort für die Arbeit als Pflegekraft in Sachsen zu werben. „Die pflegerische Versorgung der Menschen in Sachsen wird absehbar nur mit Unterstützung ausländischer Pflegekräfte abzusichern sein“, sagte Köpping am Montag in Dresden. „Die ersten hochqualifizierten Brasilianerinnen und Brasilianer arbeiten bereits in Sachsen.“
In Brasilien gebe es mehr Fachkräfte, als der Arbeitsmarkt dort aufnehmen könne. Ziel der Reise sei Recife im Nordosten Brasiliens, die Hauptstadt des Bundesstaates Pernambuco. Köpping werde von Führungskräften mehrerer sächsischer Krankenhäuser, Geschäftsführern der Diakonie und Mitgliedern des Landtages begleitet.
Ziel der Reise sei es, in Brasilien die Chancen sächsischer Arbeitgeber auszuloten, sich ein eigenes Bild des Anwerbungsprozesses zu machen und sich über aktuelle Herausforderungen und mögliche Änderungsbedarfe zu informieren.
Geplant seien in Recife unter anderem Besuche in einem staatlichen und privaten Krankenhaus, bei einem Sprachkurs-Träger und der regionalen Pflegekammer, welche Partnerin der Bundesagentur für Arbeit für Anwerbeprogramme ist. Darüber hinaus seien Gespräche mit politischen Mandatsträgern geplant, darunter der Gesundheitsministerin des Bundesstaates Pernambuco. (sve)