Schmerztherapie: "Versorgung steht vor dem Aus!"

Veröffentlicht:

BERLIN (sun). Nach Ansicht des Berufsverbandes der Schmerztherapeuten (BVSD) muss die Schmerztherapie weiterhin als "freie Leistung" innerhalb der morbiditätsorientierten Gesamtvergütung (MGV) erfolgen. Ansonsten "droht der Schmerztherapie das Aus", sagte BVSD-Präsident Dr. Reinhard Thoma auf dem ersten Berufspolitischen Kongress des BVSD in Potsdam.

Zum 1. Juli werden die bisherigen "freien Leistungen" in die neuen Qualitätsgebundenen Zusatzvolumina (QZV) überführt - und davon ist auch die Schmerztherapie betroffen. Der BVSD fordert nun eine bundeseinheitliche Honorarregelung. Nur so könne die schmerztherapeutische Versorgung weiterhin sichergestellt werden. Auch die Versorgung von chronischen Schmerzpatienten werde sich "drastisch verschlechtern", so Thoma. "Wir brauchen schnell eine umfassende Lösung, sonst fährt die Schmerztherapie an die Wand". Denn gerade Schmerzpatienten bräuchten eine "besonders zeitintensive und qualifizierte Behandlung". Daher sollten schmerztherapeutische Leistungen außerhalb der MGV honoriert werden.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert