„ÄrzteTag“-Podcast

Was sind die „Red Flags“ für Herzerkrankungen bei Frauen, Professor Becker?

Die Erkenntnis, dass Diagnostik und Therapie von Herzerkrankungen bei Männern und Frauen nicht deckungsgleich sind, setzt sich nur langsam durch. Kardiologe Michael Becker erläutert im „ÄrzteTag“-Podcast, wann in der Praxis die Warnleuchten angehen sollten.

Hauke GerlofVon Hauke Gerlof Veröffentlicht:

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Frauen mit Herzproblemen haben häufig einen langen Leidensweg hinter sich, bevor die Ursache ihrer Probleme erkannt wird. Darüber berichtet Kardiologe Professor Michael Becker, Gründer des ersten Frauenherzzentrums, der Rhein-Maas-Klinik in Würselen, im „ÄrzteTag vor Ort“ vom Hauptstadtkongress in Berlin.

Immer noch wüssten viele Ärztinnen und Ärzte nicht, was für relevante geschlechtsspezifische Unterschiede bei Symptomen von Erkrankungen es gibt – und das beziehe sich nicht nur auf Herzerkrankungen, so Becker im Gespräch. Die Patientinnen, die ins Frauenherzzentrum kommen, hätten daher häufig eine lange Odyssee hinter sich – Hausarzt, Gastroenterologe, Kardiologe – aber das eigentliche Problem werde nicht erkannt.

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Im Podcast erläutert Becker, worauf Hausärztinnen und Hausärzte achten sollten und wann bei unspezifischen Symptomen an kardiologische Ursachen zu denken ist. Selbst Grenzwerte von Laborwerten seien bei Frauen und Männern unterschiedlich zu interpretieren. Welche Folgen das hat, erklärt Becker am Beispiel des Troponin-Tests. Auch beim Medikamenteneinsatz gelte es, Spezifika zu beachten.

Nicht zuletzt beschreibt der Kardiologe den Weg der Erkenntnisse über geschlechtsspezifische Unterschiede in Studien und Leitlinien. (Dauer: 19:52 Minuten)

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