Schmidt fordert von Ärzten besseren Service

BERLIN(HL). Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt hat die Vertragsärzte aufgefordert, Kassenpatienten genauso guten Service wie Privatpatienten zukommen zu lassen.

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"Ich erwarte, dass mit der erheblich verbesserten Honorierung eine Bevorzugung von Privatpatienten aufhört und der Zwei-Klassen-Service beendet wird", sagte Schmidt der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Zum erstklassigen Service gehört nach Auffassung von Schmidt auch, dass Kassenpatienten nicht bei den Wartezeiten benachteiligt werden.

Nachdem die KBV Anfang vergangener Woche bekannt gegeben hatte, dass die Arzthonorare im ersten Quartal nach vorläufigen Daten um 7,8 Prozent zum gleichen Vorjahresquartal gestiegen sind, wertet Schmidt die zahlreichen Protestaktionen gegen die Honorarreform als "völlig unangemessen". Schmidt weist darauf hin, dass bereits 2008 die Kassenhonorare um 5,7 Prozent gestiegen sind.

Nach den noch unvollständigen Daten der KBV - die Ergebnisse für Hamburg, Schleswig-Holstein und Sachsen liegen noch nicht vor - haben die Umsätze der Ärzte mit der GKV um mindestens 472 Millionen Euro zugenommen. Aufs ganze Jahr hochgerechnet könnte dies ein Zuwachs von zwei Milliarden Euro sein.

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