Schnelle Hilfstruppen für den Katastrophenfall

KASSEL (ine). Am Mittwoch wird in Kassel der erste Pilotstandort einer Medizinischen Task Force eingeweiht. Sie soll im Katastrophenfall die Länderbehörden unterstützen.

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Die Einheiten müssen innerhalb weniger Stunden einsatzbereit sein. © sedro / fotolia.com

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Insgesamt sollen bundesweit 61 Einheiten dieser Task Forces eingerichtet werden, teilt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mit. Der Bund will sich damit gegen Giftgas- und andere Terroranschläge rüsten.

Das Konzept für die medizinischen Einsatztruppen stammt aus dem Jahr 2007. Dabei handelt es sich um Einheiten des Bundes, die im Katastrophenfall den Ländern zur Verfügung gestellt werden. Das Konzept sieht fünf Module vor, unter anderem zum Transport und zur Behandlung und Dekontamination von Verletzten. Der Einsatz ist sowohl als geschlossener Verband als auch in Form einzelner Module möglich, heißt es beim Bundesamt in Bonn.

Ähnlich wie beim Technischen Hilfswerk müssen die Einheiten binnen weniger Stunden einsatzbereit sein. Dazu gehören auch Einsätze in anderen Ländern innerhalb und außerhalb der EU. Mit 61 Teams wird das Bundesgebiet flächendeckend abgedeckt. Der Radius wird so gelegt, dass jedes Team innerhalb von 90 Minuten vor Ort sein kann. Die Standorte richten sich, so das Bundesamt, "nach der Leistungsfähigkeit der Hilfsorganisationen und der Feuerwehr vor Ort". Den Einsatzgruppen gehören Notärzte und Rettungssanitäter an. Zu ihren Aufgaben gehört auch, Behandlungsplätze für bis zu 50 Verletzte einzurichten.

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