Schröder geht von 44 000 Anträgen auf Pflegeteilzeit aus

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BERLIN (hom). Das geplante Modell einer Pflegeteilzeit, bei der Angehörige neben dem Beruf einen nahestehenden Verwandten pflegen können, wird nach Einschätzung von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) auf große Resonanz in der Bevölkerung stoßen.

Schröder gehe davon aus, dass pro Jahr etwa 44 000 Arbeitnehmer von dem Angebot Gebrauch machen würden, schreibt die "Welt". Das Blatt beruft sich auf den jetzt vorgelegten Entwurf des Schröder-Ministeriums für ein "Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf".

Darin wird betont, dass die Aufteilung zwischen Berufstätigkeit und Pflegetätigkeit im Interesse der Arbeitnehmer wie der Arbeitgeber sei. Pflegende Arbeitnehmer könnten ihre beruflichen Fähigkeiten bewahren. Arbeitgeber wiederum könnten weiter auf die Kompetenzen der Mitarbeiter zurückgreifen.

Familienministerin Schröder will noch in diesem Jahr ihr Pflegezeit-Modell umsetzen. Arbeitnehmern soll damit ermöglicht werden, Angehörige bei halber Arbeitszeit zu pflegen und dabei drei Viertel ihres Gehalts zu beziehen.

Später sollen die Arbeitnehmer wieder voll arbeiten können, bekämen aber für einen genauso langen Zeitraum weiterhin nur drei Viertel des Gehalts ausgezahlt. Den Arbeitgebern sollen keine Mehrkosten entstehen. Bei Opposition und Sozialverbänden stößt das Modell auf Kritik.

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