Drogenbeauftragte

Selbst junge Mütter konsumieren Crystal Meth

Veröffentlicht:

BERLIN. Immer mehr Menschen konsumieren das hochgefährliche Rauschgift Crystal Meth auch in Deutschland: Auf der Jahrestagung der Drogenbeauftragten am Freitag in Berlin ist der Konsum der Aufputschdroge zentrales Thema gewesen.

„Selbst junge Mütter greifen häufiger zu Metamphetaminen, um in einer Phase ständiger Müdigkeit leistungsfähig zu sein oder um abzunehmen“, sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), vor der Konferenz der „Rheinischen Post“ (Freitag).

Motler verwies dabei auf eine besorgniserregende Zunahme auffälliger Crystal-Meth-Konsumenten um 14 Prozent auf 3138. Hamburger Suchtforscher Sascha Milin sagte am Freitag im Deutschlandfunk, dass Crystal Meth bundesweit bestimmte Szenen erreichen wird. „Es wird eine Straßendroge werden“, sagte er.

Dass das Rauschgift die „Droge der Leute wird, die mit 12 oder 13 in den Konsum an der Schule einsteigen, oder dass das auf jeder Techno-Party gang und gäbe wird“, glaube er allerdings nicht. An Crystal Meth sei besonders gefährlich, dass die Droge unterschätzt werde.

Die relativ billige Droge gehört zur Gruppe der Amphetamine und macht schnell süchtig. Der Wirkstoff Metamphetamin ist in der Szene auch als Meth, Crank oder Ice bekannt. Nach dem Rausch leiden die Konsumenten oft an schweren Depressionen, längerer Konsum kann zu schweren körperlichen und psychischen Schäden führen. (dpa)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Keine Hürden mehr: Websites sollen künftig so problemlos wie möglich zu erfassen und zu bedienen sein.

© VZ_Art / Stock.adobe.com

Neues Teilhabegesetz geht an den Start

So wird Ihre Praxis-Homepage barrierefrei