Singhammer verteidigt Honorar-Nachschlag

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BERLIN (sun). Die CSU hat den neuerlichen finanziellen Nachschlag von 120 Millionen Euro für die rund 150 000 Vertragsärzte in Deutschland gegen Kritik verteidigt.

Die zusätzliche Honorierung sei wichtig, um im Wettbewerb um Fachkräfte international konkurrenzfähig zu bleiben, sagte CSU-Gesundheitsexperte Johannes Singhammer der "Ärzte Zeitung". "Ein Aspekt, um gut ausgebildete Fachärzte in Deutschland zu halten, ist auch eine angemessene Vergütung", so Singhammer.

Zuvor hatte sich der Hausärzteverband bitter enttäuscht über die erneute Finanzspritze für das KV-System gezeigt. Bayerns Hausärzteverbands-Chef Dr. Wolfgang Hoppenthaller hatte kritisiert, es wäre besser gewesen, wenn die Koalition die hausärztliche Versorgung anstelle des maroden KV-Systems gestärkt hätte.

Diese Kritik des Hausärzteverbandes wies Singhammer als unbegründet zurück. "Schließlich werden alle Ärzte von dem Geld profitieren - auch die Hausärzte", sagte Singhammer. Mit der zusätzlichen Finanzspritze werde in allen Kassenärztlichen Vereinigungen mehr Geld ankommen.

"Wir haben uns massiv für die Hausärzte eingesetzt", betonte Singhammer. Das zeige sich vor allem auch in der erneuten Verlängerung des Bestandsschutzes der Hausarztverträge bis 30. Juni 2014. Damit habe man durchgesetzt, "was überhaupt möglich war".

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