Gesundheitswissen

Start-Up hilft nun auch Schweizern

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NEU-ISENBURG. Das Berliner Sozialunternehmen "Was hab‘ ich?", das Patienten kostenfrei Befunde in eine laienverständliche Sprache "übersetzt", weitet seinen Service auf die Schweiz aus. Ab sofort können Schweizer Patienten auf der Website washabich.ch ihre Befunde einreichen. "In den letzten Jahren haben uns immer wieder auch Anfragen aus dem deutschsprachigen Ausland erreicht", erklärt Geschäftsführer Ansgar Jonietz die Ausweitung des Angebots.

Seit Januar 2011 hat "Was hab‘ ich?" über 30.000 Patienten aus Deutschland beim Verstehen ihrer Diagnosen geholfen (die "Ärzte Zeitung" berichtete). Dafür übersetzen mehr als 1500 Ärzte und Medizinstudierende ehrenamtlich die eingereichten Befunde.

Das erste Ziel ist es nun, auch viele Schweizer Mediziner für das Ehrenamt als Übersetzer zu begeistern. Im Gegenzug erhalten sie eine Ausbildung in patientenfreundlicher Kommunikation. "So sollen sie auch im Berufsleben verständlicher mit Patienten kommunizieren können", sagt Jonietz.

Beim Aufbau eines Netzwerks in der Schweiz erhalten die Sozialunternehmer aus Deutschland Unterstützung vom Berner Spitalverbund Insel Gruppe AG. "Wir sind überzeugt, dass ein informierter Patient viel besser am Behandlungsverlauf teilnehmen kann", erklärt Henrik Pfahler, Bereichsleiter der Medizinsteuerung. (jk)

Gründer Ansgar Jonietz im Video-Interview der "Ärzte Zeitung": www.aerztezeitung.de/917550

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