Impfen

Thema für Brandenburgs Schüler

Das Bündnis Gesundheit in Brandenburg hat Module für den Schulunterricht entwickelt. Auf dem Lehrplan steht jetzt Prävention.

Veröffentlicht:

POTSDAM. Schüler in Brandenburg sollen im Unterricht für die Bedeutung von Impfungen sensibilisiert werden. Dazu hat das Bündnis Gesund Aufwachsen in Brandenburg in Kooperation mit den Ministerien für Gesundheit und für Bildung, der AOK Nordost und dem Verein Bildung und Gesundheit einen Ordner mit Unterrichtsmaterialien entwickelt.

Unter dem Titel "Wissen schützt!" sind darin fächerübergreifende Lernmodule zum menschlichen Immunsystem, zu Infektionskrankheiten und zum Impfschutz zusammengefasst.

Im methodischen Umgang mit dem Impfordner können sich bis zum Ende dieses Schuljahres pro Schule bis zu zwei Lehrkräfte schulen lassen. Das Angebot orientiert sich am baden-württembergischen "Lehrerkoffer Impfen" und richtet sich an Schulen der Sekundarstufe 1 und Berufsschulen.

"Die neuen Unterrichtsmaterialien zeigen den Schülerinnen und Schüler, wie ein kleiner Stich ihnen großen Schutz bringt. Das ist wichtig. In Deutschland erkranken noch immer viele Menschen an Infektionskrankheiten, weil kein ausreichender Impfschutz besteht", so Brandenburgs Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke).

Sie wies auf die Gefahren dieser Erkrankungen und die Chancen der Impfung hin. "Masern könnten schon lange eliminiert sein. Aber dafür sind die Impflücken noch zu groß. Wir müssen die Durchimpfungsraten in der Bevölkerung weiter erhöhen. Dafür ist eine bessere Aufklärung und Information über die Vorteile von Impfungen notwendig", so Golze in ihrer Stellungnahme weiter.

Bildungsminister Günter Baaske (SPD) kündigte an: "Wir wollen die präventive Gesundheitsarbeit in den Schulen weiter ausbauen."

Daher sei es gut, neben gesundheitlichen Aufklärungsaktionen das Thema Impfen stärker in den Schulunterricht zu integrieren. AOK-Nordost-Chef Frank Michalak bewertet das neue Unterrichtsangebot als gute Maßnahme, um für die Notwendigkeit einer guten Impfvorsorge zu sensibilisieren. Das Material wird ergänzt durch einen USB-Stick mit allen Unterrichtsmaterialien und Video-Clips. (ami)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

KV-Vergleich

RSV-Impfung: Bayern honoriert am besten

Epidemiologisches Bulletin

RKI-Evaluation: Gute Resonanz für STIKO-Impf-App

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Warum wird in Deutschland besonders viel operiert, Prof. Tauber und Herr von Hummel?

Lesetipps
Eine Frau hat Schwierigkeiten, ihre Jeans zu schließen, nachdem sie zugenommen hat.

© Alfonso Soler / stock.adobe.com

Adipositas-Medikamente

Rascher Gewichtsanstieg nach Absetzen von Semaglutid & Co.

Ein Wegweiser-Schild

© PX Media / stock.adobe.com

Antidiabetika

Diabetes-Medikation: Welches Inkretin-Mimetikum ist das richtige?