Substitutionstherapie

Therapielücken nicht bekannt

Veröffentlicht:

Berlin. Die Bundesregierung hat nach eigenen Angaben keine Kenntnisse über regionale Lücken bei der Versorgung von opioidabhängigen Menschen. Dafür müsse erst der Bedarf an Substitutionsbehandlungen bekannt sein, heißt es in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Linken.

In einer Studie im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums ist die Zahl der Opioidabhängigen im Jahr 2016 auf bundesweit 166 000 taxiert worden. Die Rate der Betroffenen pro 1000 Einwohner variiert dabei von 0,3 (Mecklenburg-Vorpommern) bis 5,5 (Bremen).

Die rechtliche Grundlage für die substitutionsgestützte Behandlung wertet die Bundesregierung als „geeignetes Fundament“, um die Versorgung Opioidabhängiger „zukunftsfähig gestalten zu können“. 2017 hatte die Bundesärztekammer die entsprechende Richtlinie für die Substitutionstherapie überarbeitet, die „Dritte Verordnung zur Änderung der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung“ ist im Oktober 2017 in Kraft getreten.

Ein Ziel war, mehr Ärzte zu Substitutionsbehandlungen zu bewegen. Doch die Zahl der beteiligten Ärzte sinkt weiter – im Vorjahr zuletzt um 14 auf bundesweit 2585. Im Jahr 2009 sind noch 2700 Vertragsärzte auf dem Gebiet aktiv gewesen. (fst)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Statistisches Bundesamt

Gender Pay Gap bleibt konstant

Das könnte Sie auch interessieren
Was die MS-Behandlung auszeichnet

© Suphansa Subruayying | iStock

Lebensqualität

Was die MS-Behandlung auszeichnet

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

© AscentXmedia | iStock

Lebensqualität

Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Prognostizierbares Therapieansprechen?

© Stockbyte | gettyimages (Symbolbild mit Fotomodellen)

Antidepressiva

Prognostizierbares Therapieansprechen?

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

© brizmaker | iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Depressionsscreening

Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Suchtmedizin: ein spannendes und vielfältiges Betätigungsfeld

© Springer Medizin Verlag GmbH

Suchtmedizin: ein spannendes und vielfältiges Betätigungsfeld

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Hexal AG, Holzkirchen
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an