Rehabilitierung

Thüringen will neuen Fonds für SED-Opfer

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ERFURT. Thüringen will sich dafür einsetzen, dass der Bund einen Fonds für SED-Opfer schafft, die bisher keine Entschädigung erhalten. "Es gibt Gruppen, die durch alle Raster fallen, und es wäre gut, einen Fonds einzurichten, um diese Menschen aufzufangen", sagte die für Aufarbeitung der SED-Diktatur zuständige Thüringer Staatssekretärin Babette Winter (SPD).

Das Geld dafür solle aus dem Vermögen von Parteien und Massenorganisationen der DDR bereitgestellt werden, das vom Bund auf die neuen Länder verteilt wird. Union und SPD hatten nach Abschluss ihrer Koalitionsverhandlungen angekündigt, die Frist für die Rehabilitierung von SED-Opfern streichen zu wollen.

Bisher ist es nur bis Ende 2019 möglich, einen Antrag zu stellen. Anspruch auf eine Entschädigung besteht zum Beispiel, wer in der DDR unrechtmäßig in Haft saß und dessen Gesundheit darunter gelitten hat. (dpa)

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