Transplantation - muss stets der Staat Kontroletti sein?

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BRÜSSEL (spe). Gesundheitsexperten des Europäischen Parlaments halten es nicht für erforderlich, dass staatliche Behörden in den EU-Ländern über die Einhaltung von Qualitäts- und Sicherheitsstandards in der Transplantationsmedizin wachen.

Diese Aufgabe könnten Institutionen wie etwa die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) ebenso gut übernehmen, so der gesundheitspolitische Sprecher der christlich-konservativen Fraktion im Europäischen Parlament (EP), Peter Liese. Der für die Richtlinie zuständige Berichterstatter des EP, Miroslav Mikolášik, will sich bei den Beratungen dafür stark machen, die von der EU-Kommission geforderte verpflichtende Einführung von nationalen Kontrollbehörden zu kippen.

In der kommenden Woche wird der Gesundheitsausschuss über die Richtlinie und einen Aktionsplan zur Bekämpfung des Organmangels in der EU abstimmen. Eine Einigung des EP mit dem Rat über die Vorschläge ist für Mai vorgesehen.

Durch die Einführung von einheitlichen Qualitäts- und Sicherheitsstandards will die EU die Transplantationsmedizin sicherer machen und den Organaustausch fördern. Dies soll unter anderem durch die Einführung von Transplantationskoordinatoren in Kliniken und Transplantationszentren geschehen. Weiteres Ziel ist es, die Kommerzialisierung von Organen zu verhindern.

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