Masterplan 2020

Forderung: Umsetzung der neuen Approbationsordnung darf nicht an Kosten scheitern

FALK und bvmd fordern die Umsetzung des Masterplans 2020, damit auch fu¨r die Zukunft eine umfassende und hochwertige ärztliche Ausbildung und Versorgung in Deutschland sichergestellt ist.

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Berlin. Zusammen fordern die Freie Allianz der Länder KVen (FALK) sowie die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd) einen sofortigen Beschluss der neuen ärztlichen Approbationsordnung, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Nicht zuletzt aufgrund der tiefgreifenden Transformationen, vor denen das deutsche Gesundheitswesen stehe, gelte es, das mittlerweile Jahrzehnte alte Konzept medizinischer Ausbildung zu überarbeiten. FALK und bvmd fordern die Umsetzung des Masterplans 2020, damit auch fu¨r die Zukunft eine umfassende und hochwertige ärztliche Ausbildung und Versorgung in Deutschland sichergestellt ist.

„Die Zeichen der Zeit stehen auf Ambulantisierung. Versorgung, die gelebt werden soll, muss auch gelehrt werden. Die Novellierung der Ärztlichen Approbationsordnung darf darum nicht an den Kosten scheitern!“ betont Giulia Ritter, Präsidentin der bvmd.

Studierende mu¨ssen fru¨h den ambulanten Sektor kennenlernen

Auf Unverständnis trifft auch das Schreiben der Kultusministerkonferenz an Bundesgesundheitsminister Lauterbach, in welchem mit Bezug auf die erwarteten Folgekosten der Reform das Szenario eines Abbaus von Medizinstudienplätzen um bis zu 16 % skizziert wird. „Wer in Zeiten wie diesen an einen Abbau medizinischer Ausbildungskapazitäten denkt, sitzt im falschen Zug“, so Martin Degenhardt, Geschäftsführer der FALK: „Bund und Länder handeln grob unverantwortlich, wenn sie sich nicht noch vor der Sommerpause auf eine Ausfinanzierung der Reform verständigen“.

„Ambulante Versorgungsinhalte mu¨ssen fest im Curriculum verankert werden. Studierende mu¨ssen fru¨h den ambulanten Sektor kennenlernen. Die Qualität der ambulanten Lehre muss sichergestellt werden!“ ergänzt Giulia Ritter. „Gute medizinische Versorgung benötigt nicht nur genug, sondern auch gut ausgebildete Ärztinnen und Ärzte!“ (eb)

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