Unfallopfer in NRW sollen von Traumanetz profitieren

KÖLN (at). In Nordrhein-Westfalen haben 28 Kliniken das Traumanetzwerk Ruhrgebiet gegründet. Mit dem Zusammenschluss wollen die beteiligen Krankenhäuser eine bedarfsgerechte und vor allem schnellere Versorgung schwerverletzter Unfallopfer sicherstellen.

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"Gerade Unfallpatienten sind auf eine qualitativ hochwertige und reibungslos funktionierende Versorgung angewiesen", sagt Dr. Sven Lendemans vom Universitätsklinikum Essen. Die Krankenhäuser arbeiten künftig bei Patientenaufnahmen und der Weiterverlegung bei Kapazitätsmangel enger zusammen.

"Ein Blick in das Unfallregister zeigt, dass bei bereits bestehenden Unfallnetzen die Sterblichkeit der betroffenen Patienten gesenkt werden konnte", sagt Lendemans. Am Netz beteiligt sind vier überregionale, sechs regionale und 18 lokale Traumazentren von Duisburg bis Dortmund sowie die Rettungsdienste aus den Regionen.

In den kommenden zwei Jahren sollen weitere Kliniken beitreten. Derzeit prüft ein unabhängiges Institut, ob Bewerber die qualitativen Standards und Anforderungen des Netzes erfüllen.

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