Uni Greifswald baut Krebsregister für Nordosten auf

GREIFSWALD (di). Das Institut für Community Medicine an der Universitätsmedizin Greifswald soll ein zentrales Krebsregister für Mecklenburg-Vorpommern aufbauen. Mit einer entsprechenden Rechtsverordnung setzt der Nordosten eine Empfehlung des Nationalen Krebsplanes um.

Veröffentlicht:

Das Register soll mit landesweiten Auswertungen der hier zusammengeführten Daten aus den Tumorzentren unter anderem bei der Verbesserung von Diagnostik, Behandlung und Nachsorge aller Krebserkrankungen an der Ostsee unterstützen.

Das Greifswalder Institut setzte sich in einem offenen Bieterverfahren durch. Die Treuhandstelle zur Sicherung des Schutzes der klinischen und persönlichen Daten wird außerhalb der Universität am Landesamt für Gesundheit und Soziales, Standort Greifswald, eingerichtet.

In Mecklenburg-Vorpommern arbeiten vier Tumorzentren in Schwerin, Rostock, Neubrandenburg und Greifswald. Jedes Zentrum betreibt für seinen Einzugsbereich ein klinisches Krebsregister.

Fortlaufend Daten

Die Register erhalten fortlaufend Daten über das Auftreten, die fachübergreifende Behandlung, die Nachsorge und den Verlauf von Krebserkrankungen von den Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten.

Die Aufteilung auf vier Standorte erschwerte bislang die landesweiten Auswertungen.

Das Register soll zur onkologischen Qualitätssicherung und zu einer höheren Wirksamkeit und Effizienz der Krebsbehandlung beitragen. Meldungen der behandelnden Ärzte und der regionalen klinischen Krebsregister an die Treuhandstelle sind gesetzlich geregelt.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

143. Hauptversammlung des Marburger Bundes

Marburger Bund fordert flexiblere Weiterbildung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview zum 128. Deutschen Ärztetag

StäKo-Vorsitzender Herrmann: „Unsere Weiterbildungen sind überladen“

Lesetipps
Dr. Sonja Mathes sprach sich bei der Hauptversammlung des Marburger Bundes dafür aus, die Kolleginnen und Kollegen dabei zu unterstützen, die bald obligatorische Zeiterfassung für Ärzte an Unikliniken konsequent einzufordern.

© Rolf Schulten für die Ärzte Zeitung

143. Hauptversammlung des Marburger Bundes

MB-Delegierte: Elektronische Zeiterfassung an Unikliniken muss durchgesetzt werden

Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes

© Porträt: Rolf Schulten | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Klinikärzte in der Primärversorgung – kann das gehen, Herr Dr. Botzlar?