Gemeinschaftsprojekt

Unimedizin Rostock: Mit dem Auto in die Landarztpraxis zum PJ

KV Mecklenburg-Vorpommern und Unimedizin Rostock ermöglichen den PJ-Studierenden über das Projekt "Stadt-Land-Doc", auch in entfernteren Landarztpraxen Praxisluft zu schnuppern.

Veröffentlicht:
Auto mit der Aufschrift "Stadt-Land-Doc.de"

Dr. Gregor Feldmeier, Ärztlicher Leiter des Instituts für Allgemeinmedizin, und Aron Robert Sieg sowie Laura Paukstat bekommen für ihr Praktikum eine Einweisung für ein neues Fahrzeug des Projekts Stadt-Land-Doc (von rechts).

© UMR

Rostock. Für Medizinstudierende an der Uni Rostock stehen fünf auffällig folierte Fahrzeuge für Fahrten in die Landarztpraxen zum Praktischen Jahr (PJ) bereit. Ziel ist es, ihnen den Kontakt in die Landarztpraxen zu erleichtern.

Finanziert werden die Autos im Projekt "Stadt-Land-Doc" von der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern (KVMV) und der Universitätsmedizin Rostock. Die Praktikumsorte liegen zum Beispiel in Mirow, Goldberg, Tribsees und Dargun – und teilweise noch weiter von der Universitätsstadt entfernt.

Früher Kontakt in die Hausarztpraxen

„Bislang gab es keine Möglichkeit für Studierende, periphere Praxen im Bundesland für Praktika zu besuchen. Entweder aufgrund der fehlenden eigenen Mobilität, fehlender öffentlicher Verkehrsmittel oder einer unzumutbaren Entfernung mit dem eigenen Rad“, sagte Dr. Gregor Feldmeier, Ärztlicher Leiter des Instituts für Allgemeinmedizin. Das Institut koordiniert das auf zwei Jahre angelegte Projekt. Feldmeier hofft, dass es dauerhaft etabliert werden kann.

Start war im zurückliegenden Wintersemester. 19 angehende Ärztinnen und Ärzte nutzten damals die Autos. „Durch den früheren Kontakt der Studierenden mit der hausärztlichen Versorgung im ländlichen Raum werden Kontakte geknüpft und das Interesse geweckt, später in einer Hausarztpraxis zu arbeiten. Gemeinsam in die Praxen zu fahren schafft auch ein gutes Gefühl des kollegialen Miteinanders“, sagte Rostocks Dekan Professor Emil Reisinger. (di)

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