Universitäten gegen Gesetz zur Hochschulmedizin

STUTTGART (eb). Vertreter aus Universitäten haben bei einem Expertenforum in Stuttgart vor dem geplanten Universitäts-Medizingesetz in Baden-Württemberg gewarnt.

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Das Gesetz steht im Februar im Landtag zur Abstimmung an. Der Gesetzentwurf müsse dringend überarbeitet werden, "ansonsten droht ein Abgleiten der Universitätsmedizin in Baden-Württemberg von der Spitzenstellung in das Mittelmaß", sagte Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann, Präsident der Medizinischen Hochschule Hannover und des Medizinischen Fakultätentages (MFT).

Die Landesregierung will die Hochschulmedizin enger an politische Vorgaben zurückbinden. Dazu soll ein neues Gremium, die Gewährträgerversammlung, dienen.

Diese ist allerdings nur durch Parlamentarier und Ministerialbeamte besetzt. Die Fachkompetenz dieses rein politischen Gremiums wurde von Universitätsvertretern skeptisch beurteilt. Zudem entstünden Reibungsverluste bei Abstimmungsprozessen.

Wenn in einem Gesetzesentwurf mehr als 60mal das "Einvernehmen" von Gremien und Personen gefordert werde, seien Reibungsverluste programmiert.

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