Verordnungen zu Medizinprodukten werden überarbeitet

Veröffentlicht:

BERLIN (cw). Nach der Apothekenbetriebsordnung kommen jetzt auch die Verordnung über die Verschreibungspflicht von Medizinprodukten (MPVerschrV) und die Verordnung über Vertriebswege von Medizinprodukten (MPVertrV) auf den Reform-Prüfstand. Das Bundesgesundheitsministerium hat ein erstes, noch sehr allgemeines Diskussionspapier zu dem Vorhaben interessierten Kreisen zugeleitet und um kritische Prüfung sowie Änderungsvorschläge gebeten.

In dem Papier heißt es, es gebe sowohl Beispiele für Medizinprodukte, die der Verschreibungspflicht zu unterstellen wären, als auch Beispiele, die eine Aufhebung der Verschreibungs- und Apothekenpflicht nahelegten. So sei denkbar, die Verschreibungspflicht künftig nur auf solche Medizinprodukte zu beschränken, die bei Eigenanwendung durch Patienten ein Gefährdungspotenzial durch unsachgemäßen Gebrauch hätten.

Die Anregungen des Ministeriums zum Thema Vertriebswege lässt erkennen, dass die Rolle der Apotheker, anderer Heilberufler sowie der Gesundheitshandwerker bei der Abgabe von Medizinprodukten eher gestärkt werden könnte.

Lesen Sie dazu auch: Gesundheitspolitik ist kein Kuhhandel Phagro erwartet noch Änderungen ApBetrO: Novellierung wird wohl noch dauern Verordnungen zu Medizinprodukten werden überarbeitet

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesundheitsmarkt

Drogeriemarkt-Kette dm startet Online-Apotheke

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Leere Wartezimmer: Vor allem alte Menschen und chronisch Kranke, haben sich als Risikopatienten zeitweise nicht mehr in die Praxen getraut.

© ArtmannWitte / Alamy / mauritius images

Gesundheitswesen im Corona-Schock: eine erste Bilanz

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Eine MFA schaut auf den Terminkalender der Praxis.

© AndreaObzerova / Getty Images / iStockphoto

Terminservicestellen und Praxen

116117-Terminservice: Wie das Bereitstellen von TSS-Terminen reibungsloser klappt

Bei Grenzentscheidungen (z.B. kürzlich stattgehabte Operation) gelte es, Rücksprache mit der entsprechenden Fachdisziplin zu halten, betont Dr. Milani Deb-Chatterji.

© stockdevil / iStock

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse