Mammakarzinom

Versorgung benötigt neuen Schwung

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BERLIN. Jedes Jahr erkranken rund 72.000 Frauen neu an Brustkrebs. Bei jeder vierten bilden sich Metastasen, die eine Heilung in der Regel unmöglich machten, hieß es am Donnerstag bei einem vom IGES-Institut in Berlin ausgerichteten Kongress. Die Versorgung, auch die psychosoziale, dieser Patientinnengruppe benötige besondere Aufmerksamkeit, mahnten die Experten. "Den ersten Besuch beim Psychoonkologen sollten diese Frauen noch erleben dürfen", merkte die Herausgeberin des Brustkrebsmagazins "Mamma Mia", Eva Schuhmacher-Wolf, an. Gesundheitspolitikerin Martina Stamm-Fiebich (SPD) forderte die volle Erstattungsfähigkeit psychoonkologischer Leistungen.

Aus Gründen der Versorgungsqualität sollten auch für Frauen mit metastasiertem Brustkrebs Mindestmengen eingeführt werden, sagte Christoph Rupprecht von der AOK Rheinland-Hamburg.

Der Nutzen von die Lebensqualität der betroffenen Frauen verbessernden pharmakologischen Therapien ist in Deutschland umstritten. Die Hoheit, den Stand des medizinischen Wissens zu definieren, sollten die Ärzte innehaben und nicht Politiker und Kassenvertreter, forderte BNHO-Chef Professor Stephan Schmitz. (af)

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